Bolongaro
Street during the Friday Market, around 1910.
Along with the river Main, this commercial street which formed part of
the ancient road between Frankfurt and Mainz, was the lifeline of
Hoechst. Between 1450 and 1928 the weekly market (Friday Market)
was held on this widened portion of the road. On the right side of
the picture was once the hospital building of the Antoniter Cloister.
This structure of 1518 fell into such disrepair as it sat for decades as
an object of speculation, that the only solution was to tear most of it
down.
Die
Bolongarostraße, beim Freitagsmarkt
um 1910
Als
ein Teil der seit alters her stark befahrenen Handelstraße von Frankfurt
nach Mainz war sie neben dem Main die Lebensader von Höchst. Hier, wo die Straße
bedingt durch die Stadterweiterung um 1450 verbreitert wurde fand bis 1928 der Höchster
Wochenmarkt (Freitagsmarkt) statt. Auf der rechten Bildseite der Hospitalbau des
1803 aufgehobenen Antoniterklosters. Das 1518 erbaute Gebäude war über
Jahrzehnte hinweg als Spekulationsobjekt so herunterkommen, so dass nur der
Abbruch übrig blieb. Somit sind von dem Hospitalbau nur noch die Brandmauer zur
Badstubengasse und Teile des Fachwerks, die dem vor einigen Jahren entstandenen
Neubau vorgeblendet wurden, erhalten geblieben. Hier wurde eine Chance
Denkmalpflege vertan. Im Hintergrund an der stand Straßenbiegung das Obertor,
der "Storch", der um 1800 als Verkehrshindernis niedergelegt wurde.
Bis
um 1900 war hier die Hauptgeschäftsstraße der Stadt.
Erst
mit der Fertigstellung der Autoumgehungsstraße Frankfurt Wiesbaden, der
heutigen A 66 in den Jahren 1933/34 verlor die Bolongarostraße ihre Bedeutung
als überörtliche Verbindung.
Der
Wochenmarkt war schon 1923 an seinen heutigen Standort verlegt worden.