Im
Jahre 1863 begann die chemische Fabrik Meister Lucius & Co in Höchst mit fünf
Arbeitern, einem Chemiker sowie einem Kontoristen ihre Produktion auf dem Gelände
der heutigen Main-Kraft-Werke. Technischer Direktor war der spätere
Teilhaber Dr. Adolph Brüning. Die ersten Erzeugnisse waren Farbstoffe aus
Steinkohlenteer, darunter ein roter Farbstoff der sich nur schwer von den
Gesichtern der Arbeiter entfernen lies und daher der Fabrik den Namen gab.
Schon wenige Jahre später verlegte die expandierende Fabrik ihren
Standort auf das heutige Werksgelände. Beim 25jährigen Jubiläum beschäftigte
die Farbwerke vormals Meister, Lucius & Brüning über 2000 Mitarbeiter.
1922-24 entstand auf dem Werksgelände ein neues repräsentatives Verwaltungsgebäude
nach den Plänen des Architekten
Peter Behrens . 1925 fusionierte die Farbwerke mit anderen großen Chemiefirmen
zur IG-Farben mit Sitz in Frankfurt. 1953 wurden die Farbwerke Hoechst AG wieder
ein selbstständisches Unternehmen
mit Sitz in Höchst. Heute befindet sich hier nach Auflösung der Hoechst AG der
„Industriepark Höchst“ mit 60 selbstständigen Unternehmen. Das Foto oben
zeigt die Werksanlagen der Farbwerke um 1930.
Das
Foto zeigt „Turm
und Brücke“ des
Verwaltungsgebäudes von Peter Behrens, hier um 1955 es wurde als Warenzeichen
der Hoechst AG weltbekannt.