Frankfurt am
Main - Sossenheim In 1920, with the Sossenheim Worker's Society's decided to build their own house. After delays caused by the "Apple Wine War" of the 1922 and the hyperinflation of 1924, the cornerstone of the Volkshaus (People's house) could finally be laid in spring, 1924. Society members helped in every way, even going so far as to mortgage their homes to buy the stones, until the Volkshaus, under the name Freie Turnerschaft Sossenheim e.V. (Free Gymnasts of Sossenheim Registered Organization) could finally be dedicated in November of that year. It became a cultural center of Sossenheim. However, this was all short lived as in 1933 the property was confiscated and the society's charter revoked. At the end of the war in 1947, a group of 1933 members under the leadership of Wilhelm Beckel asked for return of the property, but it took another 10 years before the returned and expanded building could be ceremoniously dedicated. It was expanded again in 1992 and reopened under the name "Volkshaus", and is now one of Frankfurt's prettiest public halls. Schon 1920 fassten die Sossenheimer Arbeitervereine den Beschluß, sich eine eigene Heimstatt zu errichten. Dies war so weit, als die Sossenheimer Wirte 1922 nach Beendigung des Apfelweinkrieges, bei dem die Ortsvereine die Wirte wegen einer Getränkepreiserhöhung bei der es um Pfennige ging, boykottierten, den Arbeitervereinen den Zutritt zu ihren Lokalen verwehrten. Die Freien Turner konnten vom Backsteinfabrikanten Hagelauer ein geeignetes an der heutigen Siegener Straße gelegenes Grundstück erwerben. Im Frühjahr 1924 als wieder geordnete Geldverhältnisse herrschten, konnte die Grundsteinlegung erfolgen. Am 15. November des gleichen Jahres konnten dann die unter dem Namen Freie Turnerschaft Sossenheim e.V. zusammengeschlossenen Arbeitervereine, unter Beteiligung aller übrigen Ortsvereine, ihr Volkshaus feierlich einweihen. Dieser Kraftakt war nur mit aktiver und finanzieller Hilfe alle Vereinsmitglieder möglich. Einige nahmen auf ihre Eigenheime Hypotheken auf um Steine für Ihr Volkshaus kaufen zu können. Außerdem wurden viele Bauleistungen von den Mitgliedern in Eigenhilfe erbracht. Das Haus wurde in kürzester Zeit zu einem kulturellen Mittelpunkt in Sossenheim. Doch die Freude über das Erschaffene sollte nur von kurzer Dauer sein. Am 2. Mai 1933 wurden die Arbeitervereine enteignet und ihr Vereinsvermögen beschlagnahmt. Im Februar 1947 wurde in einer von Wilhelm Beckel einberufenen Versammlung der Mitglieder der 1933 verbotenen "Freien Turnerschaft e. V ." als Nachfolgeverein der Volkshausverein gegründet. (Man wollte die Sossenheimer Sportler nicht mehr teilen.) Schon im März 1947 stellte der Verein den Antrag auf Rückgabe des Volkshauses im Zuge der Wiedergutmachung. Es sollten aber 10 Jahre ins Land gehen bis im Februar 1957 das zurückgegebene und umgebaute Haus wieder feierlich eingeweiht werden konnte. Nach erneutem Umbau konnte das Haus 1992 wiedereröffnet werden. Heute ist es unter dem Namen Saalbau "Volkshaus" eines der schönsten Frankfurter Bürgerhäuser.
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