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Holzhausensche Öd. Im Norden der Stadt vor dem Eschenheimer Tor gelegen. Der Name Öd kennzeichnet die einsame Lage. Schon im 14. Jh. befand sich an dieser Stelle ein von Wasser umgebener Hof im Besitze der Schurge von Lichtenstein, deren Stadthaus am Römerberg lag. Aber bereits um 1500 gehörte der Hof der Familie von Holzhausen und war bis 1771 ihr wichtigstes Landgut, seitdem ihr Wohnsitz. Das abgebildete Haus ist 1727/28 nach einem 1722 von dem Hessen-Darmstädtischen Baudirektor Louis Remy de la Fosse entworfenen Plan erbaut und zeigt in seiner strengen, kühlen Art deutlich den Einfluss des französischen, sehr klassizistischen Barocks. Erst 1910 kam das Haus aus dem Besitz der Holzhausen an die Stadt; es blieb aber unverändert erhalten. Die Stadt wandelte den schönen Park unter möglichster Schonung in Baugelände um. |